Nur an der richtigen Stelle hilft ein Wiki

26. Februar 2009


 

Auf der CeBIT stellt vikora gemeinsam mit EsPresto ein Juristen-Wiki mit prototypischen Inhalten vor

Wikis können Arbeitsprozesse erleichtern. Oft wird dieser Vorsatz jedoch etwas übertrieben und man plagt sich damit bereits bestehende Systeme oder Arbeitsprozesse komplett in ein Wiki zu übertragen.
Wenn ein Wiki z.B. im Controlling helfen soll, dann geht es jedoch nicht darum Excel-Tabellen in das Wiki zu übertragen. Die Arbeitserleichterung besteht eher darin entsprechende Vorlagen für Monatsabschlüsse im Wiki zur gemeinsamen Bearbeitung zur Verfügung zu stellen.
Vor der Einführung eines Wikis ist also zu prüfen, wo genau die Software helfen soll.
Einige Berufsbranchen sind darüber hinaus ohnehin bestens mit Standardsoftware ausgestattet. Juristen z.B. benutzen bestimmte Programme, um die Kanzleibuchführung zu regeln, automatisch Fristen zu verwalten oder Mahnverfahren abzuwickeln.
In diesen Bereichen wäre ein Wiki fehl am Platz.
Viel besser eignet sich ein Wiki für Kanzleimitarbeiter in den Bereichen, in denen Informationen unstrukturiert oder so abgelegt werden, dass nicht jeder problemlos darauf zugreifen kann.
Gemeint sind z.B. Informationen über Stammklientel, die über die bloßen Kontaktdaten hinaus gehen. Auch juristische Arbeitshilfen wie Aufsätze, Entscheidungen, Gesetze, Kommentare und Linksammlungen zu Spezialthemen können gut in einem Wiki zusammengetragen werden.
Darüber hinaus eignet sich ein Wiki bestens Einarbeitungsinformationen für Referendare zur Verfügung zu stellen.
Damit sich Juristen ein besseres Bild von den Einsatzmöglichkeiten eines Wikis machen können, haben wir gemeinsam innerhalb des Kompetenznetzwerkes Vikora ein Juristen-Demo-Wiki mit prototypischen Inhalten erarbeitet.
Das Juristen-Wiki wird erstmalig ab 3. März 2009 auf der CeBIT gezeigt.
Interessenten sind in Halle 9, Stand B39 (Gemeinschaftsstand Berlin-Brandenburg Themeninsel „Vikora – Virtuelle Kommunikations- und Arbeitsräume“) willkommen.