Twitter: Wachstum von dem andere Dienste nur träumen können

23. März 2009


 

Spätestens mit dem Artikel von Harald Martenstein in der Zeit ist die Diskussion um Sinn, Zweck und Relevanz von Twitter (z.B. Sascha Lobo und Thomas Knüwer) mal wieder entfacht worden. Gängiges Halbwissen von Twitter-Verächtern lautet „Die meisten Tweets sind völlig irrelevant“. Die wenigsten beschäftigen sich anschließend mit der Frage – „Relevanz – was ist das überhaupt?“ und „Relevant oder irrelevant für wen?“

Weitgehend unstrittig ist der Umstand, dass Twitter in punkto Geschwindigkeit der Nachrichtenverbreitung ungeschlagen ist. Die Berichterstattung um die Notlandung am Hudson-River hat das kürzlich unter Beweis gestellt.

Dass Twitter eine unglaubliche Wachstumsrate hat – und damit auf lange Zeit nicht mehr als bloße Spielerei abgetan werden kann, zeigt die aktuelle Nielsen-Studie vom 18. März 2009, laut der die Zugriffe auf die Twitter-Website zwischen Februar 2008 und Februar 2009 in den USA um 1382 Prozent gewachsen ist. Erfasst wurden Visitors auf twitter.com sowie Visitors auf die mobile Twitter-Site m.twitter.com, die man über das Handy abrufen kann. Außen vorgelassen sind alle Zugriffe über Twitter-Clients (z.B. thwirl pder twitteriffic) aller Art. Die tatsächliche Nutzung von Twitter ist somit ungleich höher.

Auch ein Blick auf die Nutzergruppe ist interessant: Twitter wird nicht hauptsächlich von Teenies genutzt. Den größten Anteil der Twitterer (41.7 Prozent) nimmt die Altersgruppe 35-49 ein. Die Entwicklung von Twitter weiter im Auge zu halten, ist deswegen sicherlich nicht falsch. Für alle, die Twitter noch nicht kennen, ein netter Einstieg mit „Twitter in Plain Englisch